AUF DEM WEG NACH FREMANTLE - AUSTRALIEN


Vielen Dank nochmal für all die Nachrichten und Grüße, die uns auf so verschiedenen Wegen erreicht haben. Wir bekommen ja Weltnachrichten durchaus mit, aber uns interessiert eben fast noch mehr, wie es euch geht und wie ihr durch diese verrückte Zeit kommt. Einige haben sich gefragt, ob das Leben an Bord jetzt nicht tödlich langweilig ist, wo es keine Landausflüge mehr gibt. Sähet ihr unseren Terminkalender, würdet ihr nicht so denken.

So kommt hier ein kleiner Überblick, wie wir die Tage verbringen und was sonst noch alles angeboten wird. Unsere erste sportliche Übung findet bereits nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück statt. Sportliche Übung? Naja, wir müssen uns zum Frühstück bewegen. Am Anfang hatten wir meist ein sehr kleines Frühstück in die Kabine bringen lassen, aber das haben wir bald aufgegeben und gehen nun in die Sahara Cafeteria wie alle anderen auch. Wir leben auf dem 14. Deck in Bugnähe, die Cafeteria ist auf dem 13. Deck am Heck. An
schönen Tagen können wir die ganze Länge des Schiffs auf dem offenen Deck 13 hinunterlaufen, aber wenn das Wetter übel wird – und das kommt schon vor – dann müssen wir einen kleinen Umweg machen, zum Beispiel zu Deck 12 runtersteigen, an allen Kabinen des 12. Decks entlang laufen und dann wieder auf Deck 13 steigen. Das ist schon Morgensport. Und dann kommt natürlich die berühmte Schlacht am Büffet. Wir holen uns zuerst mal unseren Tee und ein Glas Saft und halten Ausschau nach einem Tisch, den wir als unser Territorium
markieren können. Der Tisch sollte möglichst nah am Fenster sein und es sollte ein gewisser Abstand zu anderen Passagieren vorhanden sein. Es gibt allgemein bekannte Regeln, wo man sich hinsetzen kann, falls man sich nicht zu Bekannten setzt, und wo man nicht willkommen wäre (zu nah!). Haben wir nun unseren Tisch durch Tassen und Gläser markiert, schwärmen wir aus, um den Rest des Frühstücks einzusammeln. Nachdem einen eine französische Person (erinnert Ihr euch an die Franzosen?) vom
Marmeladespender weggeschubst hat, und man ein bisschen warten muss, weil das letzte Spiegelei auf dem Teller so verloren ausschaut und nach einem frisch gebratenen Kompagnon verlangt, treffen wir uns dann wieder am Tisch und genießen unser Frühstück. Häufig, häufiger als vor der Katastrophe, kommt man auch mit Nachbarn ins Gespräch. Immer noch ist das wichtigste Thema, was wir machen werden, das Schiff in Dubai verlassen oder, wenn das möglich ist, mit den Franzosen (ihr erinnert Euch: die Franzosen!) nach Marseille weiterfahren mit vorläufig noch ungewissem Ausgang.
Aber wir dürfen uns nicht zu lange verplaudern, denn die Vorträge beginnen bald. Es scheint, dass der französische Vortragende bereits das Schiff verlassen hat, jedenfalls muss unser wundervoller Italiener Massimo, der bisher schon die italienischen und spanischen Vorträge unter dem Titel „Kultur während Ihrer Kreuzfahrt“ gehalten hat, jetzt auch noch den französischen Part übernehmen. Sein Repertoire ist enorm und so erfahren wir jetzt Interessantes zu Politik, Kunst, Musik etc. Unsere englische Reiseführerin Alison,
die auch die deutschen Vorträge hält, ist da etwas eingeschränkter, und wir haben ihre Vorträge jetzt ein paar Mal ausfallen lassen, denn sie spricht über die Ziele, die wir nun NICHT mehr sehen werden, und das ist doch ein bisschen schmerzhaft. Nach den Vorträgen, in der Mittagszeit meldet sich dann der Kapitän über Lautsprecher mit den täglichen Bekanntmachungen, die vor allem darin bestehen, was unsere Position in nautischen Maßen ist, wo wir hinfahren und wie das Wetter dort sein wird. Das wird dann in allen Bordsprachen wiederholt und ist die
einzige Gelegenheit am Tag, die genaue Uhrzeit zu erfahren. Warum ist das wichtig? Da wir ständig nach Westen fahren, müssen wir die Uhren häufig eine Stunden zurückstellen, manchmal sogar jede Nacht. Da kommt man leicht mal aus dem Tritt, wie es uns gestern passiert ist, als wir eine Stunde zu früh schon unterwegs waren und uns wunderten, warum es an Bord noch so still ist. So lassen uns die mittäglichen Ansagen wenigstens die Zeit vergleichen. Es ist so ein bisschen wie in Las Vegas. Es gibt so gut wie keine Uhren in den öffentlichen Bereichen. Man soll sich amüsieren und darüber die Zeit vergessen.

Der Rückweg von den Vorträgen beendet dann unsere Morgenübungen, die darin bestehen, im Schiff hin- und her und rauf- und runter zu laufen. Natürlich wird an Bord jede Menge sportlicher Betätigung angeboten: Stretching, Tai Chi, Pilates, Aufwärmgymnastik, Aerostretching, Transform (eine Kombination von Yoga und Sport), Tanzunterricht, Power Step and FitDance und vieles mehr. An keinem davon nehmen wir teil, weil einer von uns es hasst, in Gruppe und auf Befehl rumzuhopsen, und es dem anderen egal ist. Aber das Angebot ist auf jeden Fall groß.

Es gibt natürlich auch weniger schweißtreibende Aktivitäten: die Bibliothek, den Poker-Raum, den Cuba-Club (für Raucher), man kann Bridge lernen oder spielen, es gibt Treffpunkte für Kartenspieler, für Schachspieler, für Tischfußballspieler. Was immer ihr wollt, ihr findet es irgendwo an Bord. Wo wir uns haben hineinziehen lassen, ist Trivia Quiz. Wir haben uns mit so lieben, netten Leuten angefreundet und ein bisschen zu viel damit angegeben, was wir alles können und was wir alles wissen. So sind wir dienstverpflichtet worden, ihr  Quizteam zu unterstützen. Das erste Mal ist es schon schief gegangen bei einem Quiz über Gemälde. Gut, wir waren nicht die letzten, aber gewonnen haben wir auch nicht.

Was steht sonst noch auf dem Programm: Termin beim Friseur, Massagetermine, Termin zur Mani- und Pediküre. Was man halt so den lieben langen Tag macht.

Und natürlich gibt es auch noch andere Mahlzeiten. Mittagessen lassen wir meistens ausfallen, aber an manchen Nachmittagen gibt es eine Veranstaltung, die sich „Tea Dansant“ nennt, und genau das ist: sie servieren Tee und eine Band spielt zum Tanz auf. Aber dazu servieren sie KUCHEN, wundervollen Kuchen, so viel wie man will, und Etageren mit Sandwiches, Plätzchen und Scones! Scones mit Marmelade und Sahne! Oh, mein schottisches Herz!! Also, wir gehen dahin wegen des Kuchens. Und wir murren sogar, wenn die Musik zu laut ist, denn wir wollen uns unterhalten und NICHT tanzen.

Abends gehen wir immer noch am liebsten zum Buffet in die Sahara Cafeteria, obwohl wir auch in das viel noblere Quattro Venti Restaurant gehen könnten. Aber was wir wirklich an dem Buffet mögen, ist, dass man sich das nehmen kann, was man wirklich essen möchte, und in der richtigen Menge. Während wir beide doch ziemlich lange vor uns hin gekränkelt haben, hatten wir überhaupt keinen Appetit und aßen nur Mäuseportionen. Wir gehören vielleicht zu den wenigen, die auf einer Kreuzfahrt nicht zu- sondern abgenommen haben. Jedenfalls habe ich die letzten zwei Male, wo wir im Quattro Venti gespeist haben, die Teller immer halbvoll zurückgehen lassen müssen, was eine Schande ist, weil es eine Verschwendung von Lebensmitteln darstellt. Deshalb gehen wir also selten ins Restaurant, obwohl wir dort einen speziellen Freund unter dem Personal haben, der uns ein bisschen übel nimmt, dass wir nicht so oft kommen, wie er sich das vorstellt, und der uns mit demonstrativen Übersehen bestraft, bis er dann doch an unseren Tisch kommt, um uns zu fragen, wie es uns geht. Er stammt aus Mauritius und er weiß schon, dass er das Schiff mit den letzten Passagieren verlassen und irgendwie nach Mauritius zurückkommen muss, wo ihn dann erstmal Quarantäne erwartet.

Gestern Abend waren wir im Oriental, das ist ein kleines Spezialitätenrestaurant (für das man extra zahlen muss). Sie servieren kleine, feine Gerichte aus verschiedenen asiatischen Ländern. Es war köstlich, und da nur ein paar Tische belegt waren, war es auch recht still. Das war die Ausnahme. Sonst müssen wir, wenn wir wirklich Ruhe haben wollen, in unserer Kabine und auf unserem Balkon bleiben. Die meisten öffentlichen Bereiche sind doch immer recht belebt mit Musik und Ansagen, Animationsprogrammen und ähnlichem.

Aber ich wollte noch mal auf die zu sprechen kommen, die auf dem Schiff arbeiten. Was wir so nicht erwartet hatten, ist das Verhältnis zwischen denen, die arbeiten und denen, die zum Vergnügen hier sind. Schon von Anfang an, und das hat nichts mit der gegenwärtigen Situation zu tun, herrschte fast so etwas wie ein kameradschaftlicher Kontakt zwischen denen, die „dienen“ und den „Bedienten“. Die meisten Mitarbeiter sind freundlich, hilfsbereit und machen einen ordentlichen Job. Aber sie können und dürfen offensichtlich auch mit einem einen Plausch halten, sie fragen nach deinem Leben, erzählen von sich. Das ist alles sehr locker und unverkrampft und kein Boss scheint ihnen im Nacken zu sitzen und sie zu ermahnen, nicht ihre Zeit mit Reden zu vertun. Versteht mich recht: sie arbeiten und sie arbeiten hart, aber die Beziehungen zwischen uns und diesen unseren „Betreuern“ ist sehr viel persönlicher, als ich es mir vorgestellt hatte. Unser Agus, der für unsere Kabinen zuständig ist, war wegen Michael so besorgt, dass er ihn veranlasst hat, zum Arzt zu gehen. Wenn er fragt, wie es uns geht, dann ist das keine höfliche Floskel, er meint das wirklich. Und genauso interessiert er uns und wir hoffen, dass für ihn alles in Ordnung geht. Er stammt aus Bali und er hatte sich so gefreut, bei unserem dortigen Aufenthalt seine Familie besuchen zu können. Jetzt gehört er ebenfalls zu denen, die mit den letzten Passagieren das Schiff verlassen müssen, und er weiß noch nicht, wie es dann für ihn weitergeht.

Noch ein Beispiel von Fürsorge: während wir uns durch unsere verschiedenen Erkältungen geschleppt haben, hatten wir uns angewöhnt, abends zum Essen jede Menge Orangensaft zu trinken (von wegen der Vitamine). Wenn wir jetzt abends in die Cafeteria kommen, hebt unsere spezielle Beschützerin Angela vier Finger, und wenn wir nicken, bringt sie uns umgehend vier Gläser frisch gepressten Orangensaft. Neulich abends wagte ein anderer, uns vier Gläser Orangensaft aus der Dose zu bringen. Wenn wir nicht begütigend eingegriffen hätten, hätte unsere Angela erst den Missetäter gemeuchelt und uns dann mit eigenen Händen ausgepressten Orangensaft gebracht. In einer Bar auf Deck 6 gibt es eine quirlige Brasilianerin, die, als wir uns Feuerland nährten, völlig aus dem Häuschen war, weil sie noch nie Schnee gesehen hatte. Sie sprang in der Bar herum und musste das jedem erzählen, darunter auch uns. Seitdem sind wir spezielle Freunde und tauschen uns jedes Mal aus, wenn wir uns sehen. Michael hat sogar einmal den Computer nach unten geschleppt, weil sie die Fotos von Hobbiton sehen wollte. Aber ich kann mich nicht erinnern, jemals irgendetwas bei ihr bestellt zu haben. Auch das ist Teil des Tages, dass man herumspaziert und mit Bekannten plaudert, mögen sie nun Passagiere sein oder zum Personal gehören.

Am Abend gibt es natürlich Theatervorstellungen. Zwei Shows von jeweils 45 Minuten. Da wir nun keine Künstler von außen mehr dazu bekommen, müssen die an Bord Verbliebenen ihr Bestes tun. Und das Beste ist wirklich nicht schlecht! Und natürlich gibt es Musik an Bord. Jede Bar hat ihren eigenen Charakter und man kann von Oldies zu französischen (!) Chansons schlendern, vorbei an italienischem Belcanto und vielleicht noch einer Prise Disco. Einige Passagiere haben auch angefangen, selbst Musik zu machen. Neulich traf ich in einer stillen Ecke auf drei Gitarrenspieler und gestern früh (als wir viel zu früh unterwegs waren) saß in einer der Bars ein Mann am Klavier und improvisierte still vor sich hin. Natürlich bietet das tägliche Programm auch noch andere Wege zur Kreativität an. Wir üben unsere Kreativität vor allem daran, für diesen Blog geeignete Bilder zu finden und passende Texte dazu zu schreiben. Und wir hoffen, dass es Euch gefällt, sogar in diesen pandemischen Zeiten.  



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Thank you once again for so many lovely messages on all ways messages can take! We do get the world news but we are very interested how things are where you live and how you cope with this changing situation. Quite a few of you have asked if being on board all the time, without those excursions to explore new places, was not deadly boring. If you saw our timetable you would not think so!

So here is what we typically do in a day, or what is on offer generally. After getting up in the morning our first daily exercise is to get some breakfast. Exercise? Well, at the beginning of the cruise we often had a bite delivered to our cabin, but very soon we changed routine and went to have breakfast in the Sahara Cafeteria like the rest of the passengers. Now we live on deck 14 forward and Sahara is on deck 13 near the stern. On a good day we can cross the open deck 13 the whole length of the ship to get to the troughs, but if the weather is foul – and that happens – we have to do a little detour, like going down to the 12th deck, walking along all those cabins on deck 12 and then climbing up to the 13th deck. So you see we have our first exercise even before breakfast. And then of course the famous fight for the breakfast buffet is another hurdle to take before you can sit down and enjoy. We usually fill our tea cups and get a glass of juice and then we look for table to mark our territory. The table should be near the window and keep a certain distance to other passengers. There are rules, where one can sit down, which are obeyed automatically by everyone. Having thus marked our territory we then swarm out to collect the more solid stuff for our meal. Being pushed away from the jam dispenser by a French person (you remember the French?), having to wait a bit because the last fried egg just looked so forlorn on the plate and wanted a freshly fried companion, eventually we meet again at the table and enjoy our breakfast. Often, more often than before this catastrophe, conversations start with neighbours. Still the main theme is: should we leave the ship at Dubai or take the side of the French (you remember: the French!) and proceed to Marseille, if that should be possible. 

But we can’t sit around talking for too long, because different lectures are about to begin. It seems the French lecturer has left the ship, so our wonderful Italian Massimo, who always did the Italian and the Spanish “Culture while Cruising” now has to do the French talk as well. His repertoire is vast, so now we can be instructed about politics, art, music etc. Our English guide Alison, who does the German part as well, is a bit more limited in what she can talk about and we have avoided her a few days now, because she continued to speak of all the places which now we will NOT see and that did hurt a bit. After the talks at mid-day the captain will come over loudspeaker with the daily announcements which mostly consists of where we are in nautical terms, where we are going and how the weather will be. This is then repeated in all the official languages on board and is the only occasion, when you can learn the actual time. Why that? As we go westwards, we regularly have to turn back the clocks for one hour, sometimes even every night. And one can easily miss one beat, like we did yesterday, when we got up one hour too early and wondered why the ship was too quiet. So the mid-day announcement at least gives you the exact time. It is a bit like in a Las Vegas Casino. There are hardly any clocks in the public spaces. You should enjoy and forget about the time!

Coming back from the lectures completes our morning exercise i.e. walking up and down the ship’s decks. There would be so much more sport offered: Stretching, Tai Chi, Pilates, Muscular Awakening, Aerostretching, Transform (a combination of yoga and sport), Dance classes, Power Step and FitDance and others. In none we participate because one of us hates to do things by command and in groups, and the other one just can’t be bothered. But I ensure you, there is much on offer.

There are other more relaxing activities, the library, the poker room, the Cuba Club(for smokers), you can learn and play Bridge, there are meetings for card players, chess players, table soccer players. You name it, they have got it. What we have started to do is Trivia Quiz! We have made friends with really lovely people and we boasted a bit too much with our knowledge and experience in different fields and now they have chain ganged us to support their/our team with the afore-said wisdom. We already failed to live up to our fame in a quiz about paintings. Well, we were not the worst, but we did not win.

What else? Dates at the hairdresser; appointments for a massage; another session of manicure and pedicure. It is all in a day’s work. 

There of course are other meals to consider during the day. Most days we don’t bother to go to lunch, but they sometimes have a lovely thing in the afternoon, called ‘Tea Dansant’. It is what is says on the tin: they serve tea and a band plays dance music, so people can dance. But they serve CAKE as well, wonderful cakes, as much as you want, and lovely étagères with sandwiches, cookies and scones! Scones with jam and cream! My Scottish heart!! So we go there for the cake. And we even grumble, when the music is too loud, as we want to talk – NOT dance.

For dinner we still mostly go to the buffet in the Sahara Cafeteria, although we would have the right to dine in style in the noble restaurant Quattro Venti. But what we really prefer is that we can take what we want from the buffet and in the portion sizes we think we could eat. While both of us were ill over quite some time, we had no appetite at all and ate only minute portions. So today we might be one of the few who have lost weight on a cruise not gained some! Anyway on the last two occasions in the noble restaurant I had to leave the plate half empty and that is a shame as I don’t want to waste food. So we seldom go there, although we have a very special friend amongst the restaurant staff, who takes it serious that we do not come as often as he expects us to come and punishes us by looking away and ignoring us before he comes to the table to ask us how we are. He is from Mauritius and he already knows that he has to leave the ship with the last passengers and somehow return to Mauritius where he has to go into quarantine.

Last night we went to the Oriental, this is a special restaurant (and you have to pay extra for it) which serves dishes from all Asian countries. It was delicious and as only a few tables were taken, it was quiet for a change. That I must admit, when we want it quiet as a rule we have to stay in our cabin and on our own balcony. Most of the public places are brimming with music, talk, programs, animations etc.

But back to the crew: there was something unexpected in the relations between those who work on board and those who have paid for the fun. And that was so from the very beginning – it has nothing to do with our actual situation. There is no great distance between upstairs and downstairs, most of the crew are friendly and helpful and they do their jobs faithfully. But they are willing and able to stand around with you for a while, chat to you, tell you about their lives, ask you about your life. It is lovely and easy going and no boss seems to lurk behind them telling them off for spending the time of the day in conversation. I mean, they all work hard and they do their jobs, but the relationship between them and us is much more personal than I ever thought possible. Our Agus, who does our cabin twice the day, was so worried about Michael that he forced him to go to the doctor. When he asks us, how we are, it is not a polite phrase, he is really interested. And we care for him and hope that everything will be okay for him. He is from Bali and he was looking forward to seeing his family while we were there. Now he has to stay on board until the last passenger has left the ship, wherever this might be, and doesn’t know what the will happen to him.

Another example: while we were feeling unwell, we ordered lots of orange juice with our dinner (for the vitamins). Now we have our special lady Angela who raises four fingers, when we enter the cafeteria, and when we nod she automatically brings us four glasses of freshly pressed orange juice. The other night somebody else dare to bring us our four glasses orange juice out of the tin. Had we not intervened she would have first killed that person and then gone to personally press oranges for us. Then there is another lovely girl in one of the bars on deck 6. She is from Rio de Janeiro, and when we approached Fireland she was so excited, as she never had seen snow in her life that she had to run around and tell everybody, including us and ever since she is a special friend and we chat whenever we meet. Michael even carried his computer down to her bar, as she wanted to see the pictures we had made in Hobbiton. But I can’t remember if we ever ordered a drink from her. So while strolling around on board you talk to friends might they be passengers or might they be employed.
In the evening of course there is always the theatre. They have two shows, each 45 minutes long. As we don’t get any guest artists any longer, those on board have to improvise and they are doing their best. And it is not bad at all. And of course there is music all over the ship. Every bar has its own character and so you can walk from oldies to French (!) chansons to Italian Belcanto, to disco sound and back. Lately some of the passengers have started to make music themselves. I came upon three men playing guitars in a quiet corner and yesterday morning (we were up too early, remember!) we saw somebody at one of the pianos all by himself playing what sounded like an improvisation. Of course in the daily programs there are other offers as well to become creative. We train our creativity mostly in finding photos for this blog and writing the texts. And we hope that this will please you even in the pandemic times.

2 Kommentare:

  1. Hi Renate and Michael
    I now have plenty of time to read your wonderful reports. So good to read about the friendly relationships with the staff. But is it cruel to be laughing at the thought of a 'forlorn fried egg'! This quite brightened my morning in Aberdeen, where it is currently too windy to have a conversation with someone in the park at the required 2m 'social distance' when walking Bertie!
    Cheers, Gail.

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  2. In der Heimat Buchloe ist alles noch relativ ruhig. Wir haben nach Statistik bisher ca 100 positiv getestete Personen von ca 140tsd Einwohnern im Ostallgäu.
    Somit herrscht bei uns eher die Ruhe vor dem Sturm. Die Leute sind im wesentlichen sehr diszipliniert und vertrauen unseren Politikern, Insbesondere MP Söder hat ein gigantisches Standing bei den Leuten.
    Hätte auch keiner gedacht.....!?!

    Also, bitte kommen Sie beide gesund und sicher zurück. Den Egoismus der Grande Nation kennen wir ja alle.....

    Deutschland und Bayern ist - verglichen mit unseren Nachbarn France und Italy, und auch den USA oder England - immer noch sicher und medizinisch hervorragend aufgestellt!

    Beste Grüsse aus Buchloe

    R.Jakob

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