SUEZKANAL - ÄGYPTEN



Wir erreichten die Stadt Suez und die Einfahrt in den Kanal am Dienstag (14. April) am frühen Abend. Wir ankerten und ein kleines Boot kam längsseits, um die Durchfahrtgebühr zu kassieren. Wir wussten, dass so eine Durchfahrt mehr als eine Million US Dollars kostet, was wir aber erst später erfahren haben, ist, dass diese Summe in bar (!) kassiert wird. Das ist natürlich ein mächtiger Anreiz für die Piraten in dieser Gegend. Wir entdeckten auch, dass außen an unserem Schiff große Banner befestigt waren, auf denen stand (auf Englisch): „Aus Sicherheitsgründen darf man dem Schiff nicht näher als 50 Meter kommen, soweit man dazu nicht berechtigt ist.“ Am nächsten Tag wurde erzählt, dass sich ein kleines Boot mit jungen Männern genähert hätte, die wahrscheinlich nur mit ein paar Mitgliedern der weiblichen Besatzung flirten wollten, die gerade an Deck abhingen. Die Burschen wurden allerdings schnell mit Wasser aus den Feuerwehrschläuchen vertrieben.

Am späten Abend gab es noch eine Party mit Mitternachtsbuffet auf dem Pool Deck. Zu so etwas sind wir sonst eigentlich nicht gegangen, um diese Zeit lagen wir normalerweise schon im Bett. Aber dieses war, wie so vieles zurzeit, das letzte Mal, und so gingen auch wir raus, obwohl es ganz schön kalt und windig war. Und eine Masse Leute hatten offensichtlich dieselbe Idee. Sogar die Besatzung war massiv vertreten. Und obwohl es eine fröhliche und laute Party war, kam einem doch immer wieder ein Gedanke in den Sinn: Es wird sehr lange dauern, bis man sich

wieder einmal so unbekümmert so hautnah durch eine große Menge Menschen wird bewegen können. So war in all dem Spaß die Trauer über den Abschied und die Sorge um die Zukunft auch immer präsent.

Am nächsten Morgen wachte ich zum ersten Mal im Morgengrauen auf und öffnete die Balkontür, um ein bisschen frische Luft herein zu lassen. Dann muss ich wieder eingeschlafen sein, denn als nächstes weckte mich um 6 Uhr früh der Ruf des Muezzins. Michael war da schon verschwunden, auf der Jagd nach Fotos

von der Einfahrt in den Kanal, denn wir hatten unsere Ankerposition schon verlassen und waren auf dem Weg. Tatsächlich war unser Schiff das erste in dem Konvoi, vor uns fuhr nur noch unser Pilotboot. Später und für den Rest der Durchfahrt konnten wir immer die drei bis vier Schiffe hinter uns beobachten. Immerhin beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Schiffen in der Regel ungefähr einen Kilometer.

Wir eroberten uns einen geradezu idealen Platz, um die Geschehnisse zu verfolgen,
nämlich auf dem Balkon des Buffet-Restaurants auf Deck 13 am Heck des Schiffes. Dort stießen im Lauf des Morgens vier Freunde zu uns; wir hatten eine großartige Aussicht; wir mussten weder Hunger noch Durst erleiden (da wir ja im Restaurant saßen); und mit so vielen Leuten um den Tisch herum, blieb immer einer zurück, um unser Reich zu verteidigen, während die anderen zum Fotografieren oder Filmen ausschwärmen konnten. Wir saßen dort tatsächlich von 7 Uhr morgens bis um 3 Uhr nachmittags, als wir schließlich
das Kanalende bei Port Said erreichten. Und was für einen interessanten und lustigen Tag wir hatten!

Im Grunde führt der Suezkanal durch die Wüste, so dass wir jede Menge Sand zu sehen bekamen. Aber wir stellten auch fest, dass das Westufer viel besiedelter war als das Ostufer, und damit auch wesentlich grüner als der Sinai. Suez, Ismailija, El Qantara und Port Said sind die größeren Städte am Westufer. Und sie sind tatsächlich ziemlich groß. Ägypten bemüht sich sehr darum, auch das Ostufer zu
besiedeln, so kamen wir an kilometerweiten Baustellen vorbei, wo ganze neue Städte entstehen sollen. Aber ein großer Teil der neugebauten Häuser sah unbewohnt aus und auch die großzügigen breiten Straßen waren leer. Ein bisschen wie eine Geisterstadt.

Es gibt zwei Brücken über den Kanal, eine Eisenbahnbrücke, die auf und zu schwingen kann, und eine gigantische und baulich sehr schöne Brücke, „Brücke der Freundschaft“ genannt, die eröffnet und sofort wieder geschlossen wurde und nun geschlossen
bleibt, aus politischen und/oder militärischen Gründen. Es gibt bei Ismailija auch einen Tunnel, aber von dem haben wir nichts entdecken können. Bei mehr als einer Gelegenheit sahen wir am Ufer Pontons aufgestellt, bereit, um ins Wasser geschoben zu werden und dort einen Behelfsübergang zu bilden, wie überhaupt die ganze Gegend sehr militärisch wirkt mit Wachtürmen, Kasernen und jeder Menge Soldaten, die uns freundlich zuwinkten.

Der größte Teil des Verkehrs zwischen den beiden Ufern spielt sich auf kleinen Fähren

ab, die die Lücke zwischen zwei Schiffen ausnützen müssen, um schnell hindurch zu schlüpfen. Wir sahen auch kleine Boote, vielleicht Leute, die fischten, die manchmal den großen Schiffen bedenklich nahe kamen, da der Kanal ja nicht sehr breit ist. Aber die schienen zu wissen, was sie da tun.
Normalerweise müssen Schiffe unterwegs manchmal warten, bis der Gegenverkehr durch ist, denn der Kanal beginnt einspurig, mündet dann in den Bittersee, teilt sich dann auf zwei parallele Kanäle auf und wird schließlich wieder einspurig.

Aber wir hatten Glück, wir kamen ohne jeden Aufenthalt oder eine Verzögerung durch. So dauerte unsere Durchfahrt bis ins Mittelmeer nur 9 statt der üblichen 11 Stunden.
Abends kam dann wieder einmal das Ding Dong, was immer ein bisschen Angst auslöst. Und dieses Mal ging es wirklich um etwas Schlimmes. Ein Passagier war ernsthaft erkrankt (nichts mit Corona zu tun!) und brauchte dringend Krankenhausbehandlung. Das Schiff hatte sich um Hilfe an Ägypten gewandt, war aber abgewiesen worden. Nun wechselte

das Schiff seinen Kurs und fuhr in Richtung Haifa/Israel, weil uns von dort Hilfe entgegen kommen sollte. Und tatsächlich erreichte uns, sobald wir israelisches Gewässer erreicht hatten, ein Hubschrauber, der die erkrankte Person vom vorher geräumten Deck hochhievte und mitnahm. Wir können nur hoffen, dass es da für Hilfe noch nicht zu spät war. Es gibt ein Gerücht in Sri Lanka Medien, dass die Deutsche, die in Colombo/Sri Lanka ins Krankhaus gebracht wurde, dort verstorben sei. Ich habe diese Meldung noch nicht bestätigt gefunden, aber sie kommt aus Sri Lanka und nicht aus der Schiffsgerüchteküche.
Nachdem der Abtransport des Kranken erfolgt war, haben wir den Kurs wieder gewechselt und fahren jetzt nach Westen. Morgen sollen wir dann detaillierte Informationen darüber bekommen, wann und wie wir das Schiff in Marseille verlassen werden.


   
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We arrived at Suez and at the entrance to the canal on Tuesday (14th April) in the evening. We anchored and a small boat approached us to collect the fee for the passing. We knew that it costs more than a
million USD, but we only later heard that it must be paid in cash (!) and that this was one of the reasons this area is so attractive for pirates. We saw that there were big signs fixed on both sides of the ship stating: “For security reasons do NOT approach closer than 50 m unless authorized.” The next day we were told that some young men in a small boat had approached our ship, probably only to flirt with some of the female staffs, who were hanging around outside, and that they were forced to retreat by water pipes being used as water cannons.

Late that evening there was a party on the pool deck with a midnight buffet. We normally did not go to these occasions (bedtime for us!) but this time, the last time, we joined in the crowds although it was really cold and windy. And what a crowd it was! Many other passengers probably had the same impulse like us. And even members of the crew appeared in mass. And while the partying was joyous, the thought was never far that it will be a very long time until any of us will be able to mix in
a crowd like this again without any inhibitions. Thus it was a bitter-sweet affaire.

I woke up the next morning at dawn and opened the balcony door to let in a bit of morning freshness. Then I fell asleep again, only to be woken up by the call of the Muezzin at 6 o’clock.  Michael’s bed was empty. He was already active, being outside, taking photos, as we had left our anchoring position and had entered the canal. Indeed ours was the first ship in the convoy. There
was only one pilot boat in front of us. During the day we could see in the distance the next three to four vessels which followed us and their pilot boats in front of them. The distance between each ship should be approx. one kilometer. 

We found an ideal position to observe what was going on during the day on the balcony of the buffet restaurant on deck 13 at the back of the ship. We shared our table with four friends; we had a great view; we did neither starve nor go thirsty (this being one of the restaurants); and with so many people

around the table there was always one we could leave behind to defend our realm, while the others rushed around to take pictures and videos. We literally sat there from 7 am to 3 pm, when we eventually left the canal on the Port Said exit. But a jolly good time was had by all.

The Suez Canal basically crosses the desert, so what we saw was sand, sand and more sand. But the west bank was much more populated than the east bank and very often much greener than the Sinai side. There are Suez, Ismailija, El Qantara and Port Said, the main towns on the canal, and really large towns they seemed.

Egypt works very hard on populating the Sinai side as well, so we passed by an enormous building site which stretched for miles and miles. But a long row of houses looked uninhabited, a bit like a ghost town, and the new built highways were empty.

 Two bridges cross the canal, one is a railway bridge which can swing open and shut, the other one is a gigantic, very beautiful bridge, called “The Bridge of Friendship”, which has been opened and closed again and now is always closed due to political or defence reasons. There is a tunnel near Ismailija, but we did not see, where it was.

On more than one occasion we came by rows of pontoons, ready to be pushed into the water to form an emergency crossing, as the whole area seemed highly militarised with guarding towers, barracks and soldiers, who gave us a friendly wave.

Most of the people or goods crossing from one side to the other use ferries, which have to hurry through the gaps between those big ships coming down the canal. There were other small boats, perhaps fishermen, and some came very close to the big ships as the canal is not very wide. But they seemed to know what they were doing.

Normally ships have to wait somewhere for the contraflow to come through, as the canal goes from single track into the Bitter Lake, then to two canals side by side and back to single track. But we were lucky: there was no stop and no delay so the crossing took only 9 hours instead of 11 until we reached the Mediterranean.

In the evening the ding dong came which makes all of us a bit anxious. And this time there was a good reason for it. One passenger had seriously fallen ill (nothing to do with Corona!) and urgently needed hospitalisation. The ship had tried to get help from Egypt, but this had been refused, so now we were changing course and were sailing towards Haifa/Israel from where help would come to meet us. And indeed later that evening, when we had entered Israeli waters, the outer decks were emptied and a helicopter came to pick up the ill person. We can only hope that this was not too late. There is a rumour going around in some media that the German lady who had been taken into hospital in Colombo/Sri Lanka had died there. I have yet to see this confirmed, but this information comes from Sri Lanka and not from gossip on board. After the helicopter had flown away the ship changed course and now we are going westwards again. Tomorrow we will receive detailed information about how and when we will leave the ship in Marseille.

ROTES MEER / RED SEA



Die Neuigkeit des Tages: das Rote Meer ist genauso blau wie jedes andere Meer!

Aber was viel wichtiger ist: Wir wissen jetzt, was aus uns wird! Wir werden am 21.4. von Marseille mit Bussen zum Münchner Hauptbahnhof gebracht. Jetzt, wo das klar ist, haben wir uns sehr schnell mit der Idee angefreundet. Es hat den Vorteil, dass wir nur minimalen Kontakt mit der Corona-Welt haben und unser ganzes Gepäck mitnehmen können. Und in München HBF anzukommen bedeutet, dass wir im Notfall sogar mit dem Zug nach Hause fahren könnten, obwohl das bei dem vielen Gepäck schon auch eine Herausforderung wäre.

Indem sie Busse einsetzen, hat die Schifffahrtsgesellschaft die Möglichkeit, viel mehr Menschen ihrem Zuhause ein ganzes Stück näher zu bringen. Die Liste der möglichen Ziele liest sich wie ein Verzeichnis der wichtigsten europäischen Städte. Ich habe bisher auch keinen Passagier getroffen, der jetzt nicht eine ganz gute Ahnung hätte, wie er sein Zuhause erreicht. Leider lässt sich für die Crew nicht dasselbe sagen, die meisten kommen von weit entfernten Ländern, und was aus ihnen wird, ist weitgehend ungeklärt.

Die Zone der Piratengefahr haben wir nun verlassen. Die Piraten haben sich an das Kontaktverbot gehalten und sind zuhause geblieben. Wir dürfen jetzt wieder alle offenen Bereiche und unsere Balkone betreten und die Verdunklungsvorhänge müssen nachts auch nicht mehr geschlossen sein.

Bei der Einfahrt ins Rote Meer sahen wir rechts schemenhaft den Jemen und links einen Schatten von Dschibuti. Heute Nachmittag erreichen wir Suez und ankern da, bis wir unseren Platz in dem zu bildenden Konvoi einnehmen können. Man hat uns gesagt, dass Kreuzfahrtschiffe oft eine der vorderen Positionen bekommen, falls mal ein Schiff nicht weiterkommt, damit die Schiffe mit Passagieren nicht unnötig lange warten müssen. Wir haben auch schon gelernt, dass der Suezkanal

im Prinzip eine einspurige Straße mit Ausweichplätzen ist (unsere schottischen Freunde wissen genau, was damit gemeint ist). Seit wir im Roten Meer sind, begleitet uns ein ziemlicher Sturm mit hohen Windgeschwindigkeiten, obwohl die Sonne scheint. Wir vermeiden es, uns draußen aufzuhalten. Man wird einfach weg geweht.

Ostern ist nun vorüber und das ist während der Feiertage passiert: Am Karfreitag gab es eine Schweigeminute für die vielen tausend Opfer der Corona-Virus-Epidemie. Ich war gerade draußen auf

dem Pool-Deck. Diejenigen, die herumliefen, blieben stehen, die Schwimmer bewegten sich zum Rand und blieben dort stehen, die auf Sonnenliegen Lagernden standen auf und stellten sich neben ihre Liegen. Alle bis auf eine Person (männlich?/weiblich?), die offensichtlich davon ausging, dass auf einer Sonnenliege zu liegen, die Augen mit Gurkenscheiben bedeckt, Stille genug war. Aber vielleicht war sie oder er nur eingeschlafen. Auch als das Signal ertönte, dass die Minute vorüber war, blieb es noch eine ganze Weile sehr still. Viele schienen noch in ihre eigenen Gedanken versunken.

Am Nachmittag gab es dann eine Andacht, die vor allem von den Passagieren selber organisiert wurde, da es keinen Pfarrer oder Priester an Bord gibt. Wir haben daran nicht teilgenommen, aber man hat uns hinterher erzählt, dass in so vielen persönlichen Fürbitten einzelner Passagiere der Name des Kapitäns genannt wurde, dass er, der in der ersten Reihe saß, sich schließlich der Tränen nicht mehr erwehren konnte.  

Am Ostersonntag wurde dann im Theater die Messe aus Rom auf der großen Leinwand übertragen.

Am Abend des Ostermontags gab es eine offizielle Abschiedsveranstaltung. Zunächst hielt der Kapitän eine Rede, dann präsentierten die verschiedenen Künstler, die uns während der Reise unterhalten hatten, eine letzte Show mit Sängern, Tänzern, Akrobaten und Magiern. Und schließlich marschierten die vielen Abteilungen des Schiffes ein: die Rezeptionisten, die Haushälter, die Köche, das Restaurantpersonal, das technische Personal, das medizinische Personal, die Leute, die die Ausflüge organisierten und begleiteten, die Offiziere und der Kapitän kamen auf die Bühne. Es war erstaunlich zu sehen, wie viele Menschen sich in all den Wochen damit beschäftigt haben, uns zu versorgen, uns heil von Ort zu Ort zu bringen, unsere Kabinen und unsere Wäsche in Ordnung zu halten, uns medizinisch zu versorgen et. etc. Sie alle und der Kapitän bekamen stehende Ovationen. Vor allem Kapitän Roberto Leotta, der durch seine Entscheidungen, uns in erster Linie vor dem Virus zu schützen, uns einen Monat länger an Bord zu behalten und uns heil und gesund nach Europa zu bringen, möglicherweise einigen das Leben gerettet hat. Ich möchte nicht zu sentimental klingen, aber ich hatte schon ein Gefühl einer tiefen Verbundenheit, als wir alle da standen und applaudierten und nicht aufhören wollten, ihm zu applaudieren.

Es wird immer offensichtlicher, dass unser großes Abenteuer sich dem Ende nähert. Die verschiedenen Aktivitäten werde eine nach der anderen eingestellt. Die Kulturvortragenden halten ihre letzten Vorträge. Der letzte Quiz ist zu Ende gegangen und wir haben nicht ein Mal gewonnen! Die Tanzkurse und andere sportliche Unternehmen bieten keine Termine mehr an. Einige Nahrungsmittel sind ausgegangen (aber keine Sorge, es gibt immer noch genug Futter für alle). Es war üblich, dass es auf dem Früchtebuffet eine große Auswahl verschiedener Obstsorten sowie Obstsalate gab. Jetzt gibt es fast nur noch Melonen. Das Gerücht läuft um, es gäbe bald kein Klopapier mehr (!). Dem folgt das zweite Gerücht auf dem Fuße, das läge daran, dass Passagiere massenweise Klopapierrollen, vor allem aus den öffentlichen Toiletten, klauen, um sich für zuhause damit zu versorgen. Kann man sowas glauben?

Morgen durchfahren wir dann den Suezkanal und wir hoffen, Euch im nächsten Blog mit vielen Fotos erfreuen zu können. 





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Breaking news: the Red Sea is as blue as any other sea!

More important news: Now we know our fate. We will be transferred from Marseille to Munich (Main Station) by bus on the 21st of April. So now we know, we have adapted pretty quickly to the facts and we can see the advantage of traveling with a bus. We will have a minimum of contact and we can take all our bags with us. And arriving at Munich Main Station means that we could even take a train home, although this would be quite a challenge with all out luggage.

By using buses the ship’s company has the chance to get more people nearer to home. The list of available destinations reads like an inventory of the most important towns all over Europe and I have not found a single passenger who has not figured out by now how they can go home safe and well. Unfortunately the same cannot be said for the crew. Most of them come from places far away and their fate is still unsolved.  

We are out of the pirate-danger-zone now. The pirates followed advice and stayed at home. We again can use all outside spaces and our balconies, and the black curtains do not have to be closed at night.

We entered the Red Sea and saw Yemen on the right hand side and Djibouti on the left had side. This afternoon we will reach Suez and anchor there until we find our place in the convoy. We were told that cruise ships often get one of the first positions just in case if one ship has some difficulties, the ship with passengers on board won’t have to wait so long. We learnt that basically the Suez Canal is a single track road with passing places (all our Scottish friends will know what this means). Since we have entered the Red Sea we cruise in some kind of storm, very high winds although the sun shines. We avoid being outside for too long. You are just blown away.

Easter is over now and here is what happened: On Good Friday there was a minute of silence held on board to remember all those many thousands, who have died from the Corona Virus. I was outside in the pool area, people who were walking stopped, people who were swimming swam to the edge and stood in the water, people on sun beds got up and stood for the time of silence. Except one person (male? female?), who obviously thought that lying still on a sun bed with cucumber slices on his/her eyes was silence enough. But perhaps he/she was only sleeping.

Even after the signal came that the minute was over, it stayed silent for quite a while and people seem to be lost in their own thoughts.

In the afternoon people had prepared something like a service, as far as you can do without a minister or a priest. We did not take part, but we heard afterwards that when they came to the part where individual passengers said their personal prayers the name of the captain came up again and again and in the end he (the captain), who sat in the first row, could not keep back his tears.

On Easter Sunday they projected the mass from Rome on the big screen in the theatre.

On Easter Monday night there was an official Farewell Celebration, where first the captain gave a speech, then the different people who entertained us, singers, dancers, acrobat and magicians presented their last show and finally all the different departments of the ship, the receptionists, the house keepers, the cooks, the restaurant staff, the technical personal, the medical personal, the people who organised the excursions, the officers and the captain came on stage. It was amazing to see how many people during all those weeks have been busy caring for us, transporting us, feeding us, keeping our clothes clean, keeping our cabins tidy etc. etc. They and the captain got standing ovations. Specially Captain Roberto Leotta, who might have saved lives by his decision to not open the ship to this virus infection and by keeping so many people on board safe and healthy for another month and by bringing us back to Europe, where we can get home securely and quickly. I don’t want to sound utterly sentimental, but I had indeed a feeling of a great unity as we stood and applauded the captain and the ovation would not stop.

It is obvious now that this, our great adventure is coming to an end. All the different activities have their last meetings. The lecturers will give their last ‘Culture while Cruising’ lectures. The last trivia quiz is over and we have not won once! The dance courses and other sports events come to an end. There are some obvious shortages as far as food is concerned (don’t worry, there is still plenty to feed us). We used to have a wide variety of fruits on the buffet, now it is mostly melons. There is a rumour that there could be a shortage of toilet paper (!), due to the fact that passengers have started to steal whole rolls of toilet paper from the public toilets to take home with them. Could you believe it?
Tomorrow we will go through the Suez Canal and we hope that in our next blog we can entertain you with lots of photos.