ÄNDERUNGEN IN UNSEREM
REISEPLAN
Ehe
ich über erfreulichere Dinge berichten kann, zum Beispiel über Peter Jackson’s Herrn
der Ringe, muss ich Euch mitteilen, dass sich wegen der Verbreitung des Corona
Virus, welche jetzt zu einer Pandemie erklärt worden ist, unsere Reiseroute
ändern wird, wie ihr auch an dem Bild unserer Route oben sehen könnt. Wir
werden jetzt zwei Tage in Noumea / Neukaledonien bleiben und nicht zu der Isle
de Pins weiterfahren. Unsere beiden Ziele in Papua Neuguinea sind gestrichen.
Stattdessen werden wir einen zweiten Tag in Cairns / Australien und in Darwin /
Australien verbringen. Außerdem haben wir mitbekommen, dass Indien sämtliche
Touristenvisa bis zum 15. April suspendiert hat. Da wir nach unserem
ursprünglichen Reiseplan genau am 15. April in Mumbai ankommen sollen, wissen
wir nicht, wie sich die Situation dann entwickelt haben wird.
CHANGES TO OUR ITINERARY
Before I can return to the jolly
part of our story about Peter Jackson’s Lord of the Rings films, I have to tell
you that due to the Coronavirus spread which has now been declared to be a
pandemic, our itinerary has been changed as you can see by the changed picture
above. We now will stay two days at Noumea / New Caledonia and not sail to the
Iles de Pins. We will not see the two places in Papua New Guinea, but instead
have a second day in Cairns / Australia and Darwin / Australia. Furthermore we
have understood that India suspended all tourist visas until the 15th
of April. As according to our schedule we are supposed to land in Mumbai exactly
on the 15th of April we don’t know how the situation will be then.
PETER JACKSON’S
“HERR DER RINGE” / “LORD OF THE RINGS”
Dieses
Kapitel trägt diese Überschrift und nicht, wie man erwarten könnte J.R.R.
Tolkiens „Herr der Ringe“. Wir haben natürlich die Bücher gelesen und lieben
sie. Aber hier in Neuseeland ging es uns nun darum, die Orte zu sehen, an denen
diese verrückte Genie Peter Jackson seine Vorstellung von dem „Herr der Ringe“
umgesetzt hat.
Was
uns immer schon faszinierte, vielleicht sogar mehr als die Filme selbst, war
das Ausmaß an Phantasie, Detailfreude und Sorgfalt, das in das Design der
Szenen, der Charaktere und der Kostüme investiert wurde.
Unser
erster Ausflug auf der Suche nach den Drehorten führte uns also von Napier zu „The
Shires“, nach Hobbiton. (Bei dieser Gelegenheit muss ich mich bei unseren
deutschen Lesern entschuldigen, weil ich die deutschen Bezeichnungen nicht
kenne. Ich weiß, dass „The Shires“ auf Deutsch Auenland genannt wurden, aber
damit hört es dann schon auf. Also bitte ich um Verzeihung, dass ich einfach
die Originalnamen etc. benütze.) Hobbiton:
dieses Reich entstand in der Umgebung von Matamara auf der Farm der Familie
Alexander. Den Alexanders gehören ca. 1250 Hektar und sie züchten vor allem
Schafe und Rinder. Wir hatten schon eine Menge erwartet, aber wir waren
trotzdem nahezu überwältigt, weil alles noch viel perfekter war, als wir es uns
je vorgestellt hatten. Wir hatten ein Bühnenbild
erwartet, mit nicht viel
dahinter; in Wirklichkeit aber wanderten wir durch ein richtiges Dorf. Da war
die Struktur eines realen Dorfes mit ca. 40 Hobbit Wohnhöhlen, jede mit einer
ganz eigenen Haustür, Vorgärtchen, herumliegendem Handwerkzeug, Dekorationen
und irgendetwas Speziellem, was auf das Gewerbe der Bewohner hinwies. Fußwege
verbanden die gesamte Ansiedlung, es gab Brunnen, aus denen Trinkwasser floss (was
gut ankam, denn es war ein sonniger und heißer Tag), ein Dorfteich, eine
Wassermühle und die berühmte Wirtschaft „Zum Grünen Drachen“. Rauch stieg aus
Schornsteinen auf und auf den Wäscheleinen hing Wäsche in der richtigen Größe
(klein!). Spielzeug, das Hobbitkinder im Garten vergessen hatten, hatte ein zu
ihrer Größe passendes Format. Handwerkzeuge waren echt, nur viel kleiner als
sonst. Manche Werkstätten sahen aus, als wäre der Besitzer gerade mal um die
Ecke verschwunden und würde sofort wiederkommen. Es war ein Wunderland und wir
wanderten herum und wussten nicht, wo
wir zuerst hinschauen sollten. Und obwohl
die Kulissen natürlich das sind, was sie sind: Kulissen, die Enten auf dem
Teich waren echt und in den Gärten blühten echte Blumen. Alle Bäume waren echt,
bis auf einen, den sie an einer Stelle konstruieren mussten, wo kein Baum
wachsen würde; und statt der Pflaumenbäume (wie im Buch) pflanzten sie Apfelbäume,
weil die eine bessere Form hatten. Und sie nahmen die Äpfel für die
Filmarbeiten ab und ersetzten sie durch Pflaumen. Das nenne ich Liebe zum
Detail.
Am
Ende unseres Rundgangs wurden wir in den Grünen Drachen auf ein Getränk
eingeladen. Wir probierten ihren selbstgemachten Cider. Er war köstlich!
Der
nächste Ausflug zum Thema kam dann in Wellington, wo wir die Weta-Studios
besuchten. Deren Aufgabe waren sämtliche Designs für die Filme vom Entwurf bis
zum fertigen Produkt. Leider durften wir dort nicht fotografieren, so können
wir Euch nur ein paar Eindrücke aus der Eingangshalle zeigen. Ehe wir zu den
Studios kamen, fuhren wir an dem Kino vorbei, in dem die
er
ste Aufführung des
letzten Teils der „Herr der Ringe“ stattfand. Damals hatten sich dort eine Million
Menschen versammelt, und ihr erinnert euch vielleicht, Neuseeland hat nur fünf
Millionen Einwohner. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Peter Jackson so etwas
wie ein Nationalheld ist. Später führte man uns zu einigen Plätzen auf dem
Mount Victoria über der Stadt, an denen Szenen gedreht worden waren. Und man erklärte
uns, dass nun, wo die neuseeländische Filmindustrie international anerkennt
ist, viele Produzenten es sich zunutze machen,
dass man in Wellington, im
Stadtteil Miramare (hat nichts zu tun mit der Filmproduktionsfirma Miramax!) im
Umkreis von einer Meile sämtliche Einrichtungen findet, die man braucht, um
einen Film zu realisieren. Auf dem berühmten „Green Stage“ in Miramare (einem
der größten überhaupt) wird zur Zeit gerade James Camerons Avatar II, III und
IV gedreht, wie wir von weitem sehen konnten. Den letzten Drehort, den wir entdeckten, war,
als wir durch den Milford Sound auf der Südinsel von Neuseeland fuhren. Zwei
riesige Felsen auf beiden Seiten des Sounds bildeten den Hintergrund für die
enormen Tore von Argonath, die den Fluss Anduin beschützen. Alles dies machte
uns Fans sehr glücklich und falls ihr wissen wollt, wovon wir sprechen, müsstet
Ihr vielleicht doch einmal die Bücher lesen und/oder die Filme sehen.
----------
This title is chosen for the fact
that although we read and loved J.R.R. Tolkien’s books, the reason why we were
happy to see so many places which have to do with the films is more due to the
talent and the ideas of Peter Jackson than to the phantasy of the author.
What fascinated us, perhaps more
than the films themselves, was the enormous care, details and precision that
went into the design of the scenery, the characters and the costumes.
So our first trip to explore places
of film scenes went from Napier to the Shires, to Hobbiton. This realm was built a bit outside of Matamara
on the sheep and cattle farm of the family Alexander, who owns about 3000 acres
there. We did expect a lot, still we were overwhelmed, because it was so much
more perfect than we could have ever imagined. We had expected settings made
out of plastic with not much behind, what we wandered through was a real
village: Hobbiton. There was the structure of the village, some 40 hobbit
holes, each with its
individual front, front gardens, tools, decorations and
specifics according to the trade of the inhabitants, foot path connecting those
holes, there were fountains with drinkable water (very well received as it was
a hot and sunny day), a pond, a water mill and the famous inn “The Green Dragon”.
Smoke was coming out of chimneys; there was laundry (in the right size!) on more
than one washing line. The toys Hobbit children had forgotten in their gardens
were of a suitable format. Tools for trade’s people were real, only much
smaller than normal ones. Some workplaces looked as if the owner just had gone
around the corner and would be back any minute. It was a wonderland and we
wandered through it not really knowing where to look first. And although the
settings are only that: settings, the ducks on the pond and the flowers in the
gardens were real. All trees were real except one which they constructed at a
place where no tree would grow; and the plum trees (in the book) which were
apple trees for the more suitable shape. When filming they took down the
apples and replaced them with plums. Tell me about love for details!
At the end of our tour we were
invited to a drink in “The Green Dragon”. We had a cider. It was delicious!
The next themed excursion was in
Wellington, where we visited the Weta Studios. There the designs of the props for
the films were developed and turned into reality. Unfortunately to take photos
was forbidden, so we can’t present you more than the entrance hall. Before we
went to the studios we passed by the cinema where “The Lord of the Ring – The Return
of the King” was first presented. About one million people were gathered there
on this day, and remember: New Zealand has approx. five million inhabitants. We
were not left in doubt that Peter Jackson is something like a
national icon. Later
we were guided to some places on Mount Victoria were scenes were filmed. And we
learnt that now that the New Zealand film industry is known and respected
internationally many productions enjoy the fact that in Wellington you will
find all you need to produce a film within one mile in Miramare (this is a part
of Wellington and has nothing to do with the film company Miramax). On the
famous Green Stage in Miramare (one of the largest existing) they are just
filming James Cameron’s Avatar II, III and IV, as we could see from afar. The
last set of the film we detected was when
we sailed down the Milford Sound on
the South Island of New Zealand. Two mighty rocks on both sides of the Sound
were the background for the enormous Gates of Argonath, which protect the river
Anduin. All this made us fans very happy and if you want to know what we mean:
read the books and/or see the films!
|
|