MONTEVIDEO - URUGUAY


Uruguay ist das kleinste Land Südamerikas, es heißt jedoch, dass es das Land mit der besten Lebensqualität ist. Man nennt es die Schweiz Lateinamerikas. Die Bürger von Uruguay leben in einer
stabilen Demokratie, Korruption spielt keine große Rolle, sie haben ein kostenloses Gesundheitssystem und ein gutes Bildungswesen. Die Arbeitslosenrate ist erträglich und sie haben einen staatlich garantierten Mindestlohn. Uruguay hat den Gebrauch von Cannabis legalisiert (aber nur für die eigene Bevölkerung!). Sie sind stolz darauf ein säkularer Staat zu sein, die Religion hat so gut wie keinen Einfluss. Uruguay unternahm schon sehr früh Schritte, die Rechte der Frauen zu stärken, im Gegensatz zu anderen südamerikanischen Staaten. Auf der anderen Seite zahlt die Bevölkerung vergleichsweise
hohe Steuern, aber das scheint hingenommen zu werden. Soweit wir sehen konnten, ist der Unterschied zwischen Arm und Reich bei weitem nicht so krass wie in Brasilien oder Argentinien. Das alles ist sehr vorteilhaft für die Bürger Uruguays, aber was ist mit uns Touristen? Ehrlich gesagt, es gibt in diesem Land nicht viel Aufregendes zu sehen, weder in der Hauptstadt Montevideo noch auf dem flachen Land. Das Land ist tatsächlich vor allem flach und fruchtbar; die Stadt dagegen scheint ein bisschen vor sich hin zu träumen. Als ob sie das Buenos Aires von vor 20 Jahren kopierenwollte, nur in viel kleinerem Maßstab. Wir nahmen an einer geführten Tour durch das Stadtzentrum teil und fuhren dann aufs Land,
um ein Weingut zu besuchen. Wir erfuhren, dass das größte Problem des Weinanbaus in Uruguay ist, dass sie zu viel(!) Wasser haben. So waren ihre ersten Versuche, Wein zu produzieren, vergeblich, weil der Wein einfach zu „wässerig“ war. Mittlerweile haben sie Techniken entwickelt, die den richtigen Zuckergehalt in den Trauben erhalten, und dass ihr Wein heute mehr als trinkbar ist, davon konnten wir uns auf der anschließendenWeinprobe überzeugen. Wir probierten fünf verschiedene Weine und kamen ohne Kopfweh davon, was wirklich bemerkenswert ist.
Schließlich kamen wir ein bisschen beschwipst, aber sehr glücklich zum Schiff zurück und verließen Montevideo am Abend auf unserem Weg nach Patagonien. Nun da wir südwärts fahren, werden die Tage länger, aber die Temperaturen sinken auch wieder.
In Uruguay hörten wir von einer Persönlichkeit, die uns sehr beeindruckt hat. Hier ist eine Beschreibung, zitiert aus Wikipedia:

José Alberto „Pepe“ Mujica Cordano (geboren 20. Mai 1935) ist ein Politiker aus Uruguay, der von 2010 bis 2015 der 40. Präsident Uruguays war. Er war früher Mitglied der Tupamoros Guerrilla und saß in den Jahren
der Diktatur der 70er und 80er Jahre 12 Jahre im Gefängnis. Als ein Mitglied der Breiten Front Koalition von linken Parteien war er Minister für Viehzucht, Landwirtschaft und Fischerei von 2005 bis 2008. Anschließend wurde er in den Senat gewählt. Als Vertreter der Breiten Front gewann er 2009 die Präsidentenwahl und übernahm das Amt am 1. März 2010.
Er wird beschrieben als der „bescheidenste Präsident“ unter allen Staatsführern, weil er seinen einfachen persönlichen Lebensstil nie geändert hat und 90% seines monatlichen Gehalts von $12.000 an Wohltätigkeitsorganisationen und kleine Start-ups gespendet hat.‘


Wir fanden sein Gesicht als Wandmalerei gegenüber dem Parlament (Palacio Legislativo), als ob er weiterhin über das Verhalten der uruguayischen Politiker wachen wolle. 






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Uruguay is the smallest country in South America, however it is considered to have the best quality of life. They call it Latin America’s Switzerland. The Uruguayans enjoy a very stable democratic system, low level of corruption, free health care and a good education system, acceptable level of unemployment, while having a legal minimum wage. They have legalised Cannabis (but only for their own citizens!). They consider themselves to be a secular state, so the influence of religion is minimal. They have supported their women very early with a lot of legal rights compared to other Latin American countries. On the other hand they have to pay a lot of taxes, but the
people seem not to mind that much. As far as we could observe, the difference between rich and poor is not as crass as it is in Brazil or Argentina.


So far so good for the Uruguayans. But what about us tourists? The truth is there is not much spectacular to see, neither in Montevideo nor in the countryside. The land is mainly flat and fertile; the city seems a bit lost in time. As if she tried to imitate the Buenos Aires of 20 years ago, but on a much smaller scale. We went on a guided tour around the centre and then drove out
into the countryside to visit a winery. We learnt that the biggest problem to grow wine in Uruguay is that they have too much(!) water, so that in the beginning their wines were “watery”, which was a big disappointment. Now they have found methods to harvest grapes which concentrate the sugar much more and thus their wines are more than drinkable as we discovered in the following wine tasting (5 different wines, no headache! Remarkable).

We returned to the ship a bit tipsy, but very happy and left Montevideo in the evening
to head to Patagonia. Now that we are going southwards the days get longer, but at the same time, the temperature goes down again.  


There is one personality in Uruguay which impressed us very much. Therefore I just cut and paste of Wikipedia:

José Alberto "Pepe" Mujica Cordano (born 20 May 1935) is a Uruguayan politician who served as the 40th President from Uruguay from 2010 to 2015. A former guerrilla with the Tupamaros, he was imprisoned for 12 years during the military dictatorship in the 1970s and 1980s. A member
of the Broad Front coalition of left-wing parties, Mujica was Minister of Lifestock, Agriculture and Fisheries from 2005 to 2008 and a Senator afterwards. As the candidate of the Broad Front, he won the 2009 presidential elections and took office as President on 1 March 2010.
He has been described as "the world's humblest head of state" due to his austere lifestyle and his donation of around 90 percent of his $12,000 monthly salary to charities that benefit poor people and small entrepreneurs.


He has been described as "the world's humblest head of state" due to his austere lifestyle and his donation of around 90
percent of his $12,000 monthly salary to charities that benefit poor people and small entrepreneurs. His face is depicted in a mural opposite of the National Congress (Palacio Legislativo) as if he is still watching over what Uruguayan politicians will do. 














2 Kommentare:

  1. Very interesting to learn a bit about Uruguay. I had no idea that it boasted South America's highest living standard etc.
    Feeling really envious of the next leg of your tour, to Patagonia.
    Cheers, Gail.

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  2. Toller Blog - schöne Bilder, sehr ansprechende und überlegte Kommentare!
    Geprägt von historischem und politischem Sachverstand.

    Aber auch einfach ein Blick für das Schöne,

    Wunderbar - hold on!!

    Mit besten Grüssen aus Buchloe

    R. Jakob

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