Nach einem Seetag
landeten wir in Madeira. Wir näherten uns dem Hafen von Funchal noch in
Dunkelheit und waren begeistert von den Lichtern der Stadt, die sich wie ein
Sternenregen die Hänge der Berge hochzogen. In Madeira hatten wir zum ersten
Mal Gelegenheit, uns auf einen Ausflug zu begeben, der im Fahrpreis enthalten
war. Dafür, dass sicherlich der größte Teil der über 2000 Passagiere auf diesen
Ausflug ging, war das Ganze wirklich gut organisiert. Wir saßen in kürzerer
Zeit im Bus Nr. 8 und es ging los. Zuerst fuhren wir einen Aussichtspunkt an
einer der höchsten Klippen Europas an, Cabo Girao. Nicht nur fällt diese Klippe
viele hundert Meter steil ab, man hat auch noch einen Glasumlauf gebaut, so
dass die Leute mit Vertigo so richtig was davon haben. Nach diesem Höhenflug
ging es runter auf Meeresniveau und wir besichtigten das Städtchen Ribeira
Brava, wo es ein ganz klein bisschen Strand gibt, was in Madeira ja kaum
vorkommt. Dann wieder hinauf auf einen zweiten Aussichtspunkt Pico da Torre.
Von dort aus hat man einen schönen Blick auf einen kleinen pittoresken
Fischerort. Und schließlich zurück nach Funchal. Wir haben begriffen: in
Madeira geht es entweder rauf oder runter, und wenn es weder rauf noch runter
geht, ist man in einem Tunnel. In Funchal streiften wir durch das Stadtzentrum
und die Altstadt und verpassten so die Abfahrt des Busses, der uns zum Schiff
zurück gebracht hätte. Also nahmen wir ein Taxi in dem Bewusstsein, dass die
Einheimischen schließlich auch was an uns verdienen sollen (Souvenirs haben wir
auch gekauft!)
Heute ist Sonntag und es ist ein Seetag. Morgen ebenso. Am
Dienstag landen wir dann auf einer Kap Verdischen Insel Sao Vicente. Diese
ruhigeren Tage geben mir Gelegenheit ein bisschen mehr über das Schiff und
unser Leben an Bord zu erzählen. Zwei kreuzfahrtypische Dinge haben wir nun
auch einmal unternommen: wir haben einen Abend mit einem Cocktail in einer der
vielen Bars verbracht und dem Klavierspieler gelauscht, und wir haben eine
Weile in der Bücherei in super bequemen Sesseln verbracht und gelesen, weil es
da so schön ruhig war.
Kabine, was sehr nett und gemütlich ist. Sonst stehen uns bei einsetzendem Hunger vor allem zwei Orte zur Verfügung, das Buffet in der Cafeteria Sahara, wo es zu jeder erdenklichen Zeit etwas zu essen gibt und das mehr formelle Restaurant Quattro Venti, wo morgens, mittags und abends a la Carte gespeist werden kann. Alles, was wir bisher an Bord gegessen haben, hat uns nicht enttäuscht. Es gibt eine ungeheure Vielfalt vonverschiedenen Gerichten und es wechselt auch ständig (wobei Pizza und Pasta in der Cafeteria ständig angeboten werden – klar: italienisches Schiff). Wir essen öfter in der
Cafeteria als im Restaurant, denn die ist nur ein Deck von uns entfernt und man kann sich seine eigenen Mahlzeiten nach Lust und Laune zusammenstellen (auch wenn die Auswahl für andere Leute zum Kopfschütteln sein sollte). Im Restaurant gibt es immer eine Auswahl von Vorspeisen, Hauptgerichten und Nachtischen. Die Portionen sind nicht überwältigend, aber das gefällt uns gerade daran. Alles was wir bisher getrunken haben, gehörte zu dem im Fahrpreis inkludierten (auch das gute italienische Eis), dementsprechend ist der Wein trinkbar und die Cocktails ein bisschen wässerig, aber das ist ja auch gut für die Gesundheit, oder?
Michael möchte eingefügt haben, wie groß die Distanz zwischen
Madeira und Kap Verde ist. Hier also: 1046
Seemeilen oder 1937 km (in richtigen physikalischen SI-Einheiten!).
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After a day at sea we reached Madeira. We approached the port of Funchal while it was still dark and the lights of the town, spread over the hills, looked like starlights had come to earth. In Madeira it was the first occasion to join in an excursion which was ‘included’ (in the price of the cruise). Considering that nearly each and every one of the more than 2000 passengers joined in the organisation was really done well and we pretty soon ended up in Bus number 8 and off we went. We first were transported to the famous view point Cabo Girao on one of the highest cliffs in Europe, then we descended to Ribeira Brava, a small coastal village, from another view point Pico da Torre we looked down to a picturesque fishing village and finally we arrived in Funchal. We learnt that in Madeira you either go up or you go down and if you go neither up nor down you will be in a tunnel. In Funchal we got lost in the old town centre and thus missed the bus which was supposed to bring us back to the ship. So we took a taxi back, because we felt obliged to leave a bit of money on the island (we did buy souvenirs as well!)
Today is Sunday and we
have a day at sea, the same tomorrow, on Tuesday we will land in Cap Verde.
These quiet days gives me the opportunity to tell you more about the ship and
life on board. We have done two firsts: we have spent an evening in a bar,
drinking cocktails and listening to the piano player and we have spent a while
in the library to read in the company of other quiet passengers.
But what I really wanted
to tell you is about FOOD, which seems to be an important theme for all
cruisers. We start our day by having a bit of breakfast in our cabin, which is
really nice and comfortable. For the rest of the meals we have two choices: we
can go to the buffet place Sahara Cafeteria, where one finds something to eat
nearly every hour of the day and a wide variety of food or we can go to the
restaurant Quattro Venti, where one can eat a la carte, breakfast, lunch and
dinner. Let me first say that most of the food was nice and tasty and very
seldom we were disappointed by what we got. We visit the cafeteria more often,
because it is just one deck away from us and we can design our own meals by
just choosing what we like and how much we like of it (although in other
people’s eyes our meals might look rather weird). In the restaurant one can
always choose between different starters, main courses and desserts. The
portions are not overwhelming but that is exactly what we like about it. All
the drinks we had up to now (and the lovely Italian ice creams!) are included
in our category, which of course means wines are drinkable and cocktails a bit
watery, but even that is good for our health, isn’t it?
Michael wants me to
tell you about the distance we cover between Madeira and Cap Verde. So here
you are: 1046 sea miles or 1937 km (in physical SI-units!)
Good to hear you're not missing out on your Italian ice creams!
AntwortenLöschenCheers, Gail.
Yes, we are very happy about that, but we try not to overdue it.
AntwortenLöschenSorry, internet here is not very reliable, it reminds us of Wester Alligin!
Cheers
Michael